Vielleicht haben Sie die vielen blauen Schilder an den Bäumen auf dem Kirchengelände bemerkt? Jeder Baum wurde „erfasst“, d.h. die genaue Baumart wurde bestimmt, mit einer Nummer versehen und in eine Karte eingetragen. Gleich hinter dem Eingang zur Accumer Kirche, links des Weges, steht eine „junge Baumreihe“ bestehend aus Eichen. Die Blätter sind schmuck anzusehen, haben eine attraktive Form und
erstrahlen im Herbst in roter bis scharlachroter Farbe, eine Zier für den Kirchhof und etwas „Indian Summer“ für Accum.
Die Eiche ist einhäusig getrenntgeschlechtig, die männlichen Blütenstände befinden sich an den vorjährigen Zweigen, die weiblichen Blütenstände hingegen am diesjährigen Austrieb. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
Die Sumpf-Eiche (Quercus palustris) kommt aus dem östlichen Nordamerika, weshalb sie auch manchmal Amerikanische Eiche genannt wird. In Deutschland wird sie häufig als Spree-Eiche tituliert. Der Name hat allerdings nichts mit Patriotismus, wohl aber mit der „großen Politik“ zu tun. In den neunziger Jahren wurden im Berliner Regierungsviertel mehrere hundert dieser Bäume gepflanzt. Als man sich überlegte, dass dieses zu unschönen Wortspielen von „Regierung“ und „Sumpf“ führen könnte, hat man sie einfach kurzerhand in Spree-Eiche umgetauft.